Demokratische Führung
Mein Verständnis von Führung kann als ein demokratischer Führungsstil bezeichnet werden. Entwicklungen, Konzepte und Entscheidungen werden in der Carl-Sandhaas-Schule, sofern möglich, basisdemokratisch von allen jeweils Betroffenen entschieden. Dies führt zwar häufig zu längeren Prozessen, die Entscheidungen erfahren dadurch aber eine mehrheitliche Legitimation und erfahren i.d.R. eine nachhaltigere Umsetzung.
Dennoch ist es nicht einfach Entwicklungsprozesse in Gang zu bringen und in Gang zu halten. Warum?
Grundproblem:
In einigen Fortbildungen und von vielen Schulleitungen und LehrerkollegInnen höre ich immer wieder, dass viele Ideen zur Veränderung gefunden und auch vom jeweiligen Kollegium als mögliche Verbesserung erkannt werden, es dennoch oft nicht gelingt, solche Ideen langfristig und nachhaltig in der eigenen Schule umzusetzen. Auch in der Carl-Sandhaas-Schule passiert dies immer wieder. Oft sogar, wenn Ideen in Schulentwicklungstreffen geäußert und mehrheitlich begrüßt werdenwerden.
Warum ist es denn so schwierig?
Am 21. November wurde mit der Mehtode des "World-Cafe" eine Grundsatzdiskussion in Gang gesetzt, wobei alle Kollegen in wechselnden Kleingruppen zu folgenden Fragen die hier aufgelisteten Antworten gaben. Daraus ergeben sich viele kleine Ideen für Verbesserungen, es ist aber auch ein gemeinsamer "Common Sense" erkennbar, welcher Grundlage für weitere Entwicklungsschritte sein sollte.
Als Dankeschön für die schöne Ernennungsfeier, vom 18.11.2011 für Andreas Graff kochte der neue Schulleiter (ein Schwabe) für sein Kollegium inkl. Küchen- und Betreuungspersonal sowie der Sekretärin Käsespätzle. Nach den Käsespätzle wurde diskutiert. Hier in Stichpunkten die auf den "Tischdecken" notierten Ergebnisse. Soweit möglich und nachvollziehbar habe ich versucht sie den entsprechenden Fragestellungen zuzuordnen.
1. Was sind aus Deiner/Eurer Sicht wichtige Inhalte bzw. Aspekte für die Bildung unserer Schülerinnen in unserer Schule? Was wären in diesem Zusammenhang wichtige Projekte oder Herausforderungen für Dich/Euch an unserer Schule?
- Wertschätzung: „Keim“-Zelle, Echtheit, Empathie
- Selbständigkeit, weitestgehende Selbständigkeit
- möglichst Selbständiges Leben
- Hinführung zu einem zufriedenen Leben
- Selbständige Lebensführung:
- Bewältigung der Aufgaben des täglichen Lebens
- Freizeitgestaltung
- Teilhabe an der Gesellschaft
- Sexualität
- Ich Stärkung
- Empathie - Förderung
- Inklusion
- Zurechtfinden in der Gesellschaft
- Aktivität und Teilhabe in der Gesellschaft
- Kiga für alle:
- adäquates Personal
- – Räume
- – Material
- Grundschule für alle:
- Sekundarstufe für alle:
- Arbeitswelt für alle:
- Unabhängigkeit von Unterstützung und Hilfe (Abhängigkeit ist bequemer)
- Schüler sollen lebenspraktische Kompetenzen erlernen
- Ausgelagerte Berufsschulstufe (Berufsschule?)